Die N-VA kommt mit einem Sparvorschlag in zweistelliger Millionenhöhe auf den politischen Apparat

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Weniger Beiträge an die Parteien, sparsamere Kabinette und Parlamente und ein Rückgang der Zahl der Abgeordneten. Die N-VA glaubt, auf diese Weise strukturell zweistellige Millionen Euro am Funktionieren des politischen Apparats einsparen zu können. Der Parteivorstand der flämischen Nationalisten stellte sich am Samstag hinter das Paket.

Premierminister Alexander De Croo hat Anfang dieser Woche eine Reihe von Vorschlägen zu Papier gebracht, um den internen Betrieb einzusparen. Diese werden dieses Wochenende während der Haushaltsklausur auf dem Tisch liegen. „Symbolische Vorschläge, die einmal nur mehrere Hunderttausend Euro einbringen würden“, so die N-VA, die selbst an eine Reihe von Vorschlägen klopfte. „Vorschläge, die zu Lasten der größten Parteien gehen, daher kann man der N-VA nicht vorwerfen, Vorschläge aus eigenem Interesse gemacht zu haben“, heißt es dort.

Abschaffung des Senats

Größtes Einsparpotenzial bleibt die komplette Abschaffung des Senats – ein Eingriff, der laut N-VA jährlich 44 Millionen Euro einbringen würde. Eine weitere deutliche Kürzung kann durch eine Reduzierung der Zahl der Abgeordneten erreicht werden. Eine Verkleinerung des flämischen Parlaments von 124 auf 100 Abgeordnete würde 5 Millionen Euro einbringen. Das könnte zunehmen, wenn die gleiche Übung in anderen Versammlungen durchgeführt wird, und sogar noch höher nach einer von der Partei befürworteten Bundesreform.

Zuschüsse von Indizierungsparteien

Aber das sind institutionell weitreichende Eingriffe. Darüber hinaus plädiert die N-VA weiterhin für eine Abschaffung der Indexierung von Parteizuschüssen auf nationaler und regionaler Ebene. Da der Vorschlag nie eine Mehrheit erhalten hat, schlägt die Partei einen Indexstopp dieser Parteizuschüsse für den Rest der Legislaturperiode vor. Allein diese Maßnahme ergebe, jedenfalls bei der aktuellen Inflation, schon bald strukturelle Einsparungen von fünf Millionen Euro pro Jahr, heißt es. Außerdem will die N-VA Parteizuschüsse aus den Bundesländern abschaffen.

Schränke

N-VA glaubt auch, dass bis zu 20 Millionen Euro beim Funktionieren der Kabinette eingespart werden können, aber auf allen Ebenen. Die Partei stellt fest, dass die Betriebskosten der derzeitigen Regierung jährlich 10 Millionen Euro höher sind als in der vorherigen schwedischen Regierung. Am Montag wird das Erweiterte Büro des Flämischen Parlaments seinen eigenen Sparplan prüfen.

Schließlich plädiert die Partei für einen Indexsprung bei den Bezügen von Ministern und Abgeordneten. Allein auf flämischer Ebene würde das 0,5 Millionen Euro einbringen.

(Re)siehe auch: Matthias Diependaele (N-VA) beantwortet Ihre Fragen

Begrenzte Einsparungen bei politischen Parteien liegen ebenfalls auf dem Tisch der Regierung

(+) 250.489 Euro für einen Minister, 123.152 Euro für einen Abgeordneten und 119.583 Euro für einen Bürgermeister einer Innenstadt: Das haben unsere Politiker verdient



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