Lukaschenko äußerte sich empört darüber, dass belarussische Schulen ihre Schüler nicht für die Ernte mobilisieren dürfen. Der belarussische Präsident nannte dies eine „Grausamkeit“.
„Welches Beispiel geben wir unseren Kindern?“, fragte sich Lukaschenko. „Sie nennen es Ausbeutung, aber fünf bis sechs Stunden arbeiten fällt nicht darunter, oder? Es ist ein gutes körperliches Training für diese Kinder.“ Der Präsident fügte hinzu, dass es ihre Eltern „glücklich“ machen und „Menschen vereinen“ werde.
Lukaschenko, ein überzeugter Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin, regiert Belarus seit 1994 mit eiserner Faust. Er scheut sich nicht vor einer mutigen Aussage mehr oder weniger. 2020 empfahl er beispielsweise einen Saunabesuch, ein Glas Wodka am Tag und die Arbeit auf den Feldern als wirksame Mittel gegen das Coronavirus.