Der Rückstand in Sozialkunde für die Adoption ist kleiner geworden. Der neue Sozialforschungsdienst (DMO) konnte den Rückstand innerhalb von acht Monaten von 126 auf 94 Akten reduzieren. Dies geht aus Zahlen hervor, die die flämische Abgeordnete Katrien Schryvers (CD&V) angefordert hat. Sie nennt die Verkürzung der Warteliste eine gute Nachricht für die angehenden Adoptiveltern. „Jedes Glied im Ablauf, das wir verkürzen, bedeutet weniger Wartezeit“, sagt Schryvers.
Wer sich um die Adoption eines Kindes bewirbt, muss ein ganzes Verfahren durchlaufen. Nach Anmeldung und Anmeldung folgen zwei Informationsveranstaltungen. Danach entscheidet das Flämische Zentrum für Adoption (VCA), welche Kandidaten mit der Vorbereitung beginnen können. Nach den vorbereitenden Sitzungen obliegt es dem Familiengericht, eine Sozialuntersuchung anzuordnen (Zwischenurteil). Diese Sozialforschung wird vom Sozialforschungsdienst (DMO) durchgeführt. Auf der Grundlage dieser Ermittlungen kann das Familiengericht einen Eignungsbescheid erlassen.
Seit 2017 hat die DMO des CAW Brüssel (Zentrum für allgemeine Wohlfahrtsarbeit) die Aufgaben der DMOs von Hasselt und Gent übernommen. „Indem alle Sozialstudien im Adoptionskontext von einem Dienst statt drei durchgeführt wurden, wurde die vorhandene Expertise gebündelt. Diese Bündelung soll auch zu einer eindeutigeren Bewertung der Akten führen“, sagt Katrien Schryvers.
In der Praxis kam es jedoch zu großen Personalproblemen und die Wartezeit für angehende Adoptiveltern verlängerte sich von drei bis vier Monaten auf sieben bis acht Monate.
Neuer Service für die Sozialforschung
Am 1. Mai 2021 wurde zu einer neuen DMO, der gemeinnützigen Organisation MOA, gewechselt und diese neue Organisation hat es geschafft, die Warteliste erneut zu verkürzen. Während es am 1. Mai 2021 noch 126 laufende und anhängige Akten gab, wurde diese Zahl bis Ende 2021 bereits auf 94 reduziert 32 Dateien“, sagt Katrien Schryvers.
In den ersten vier Monaten dieses Jahres konnte der gemeinnützige Verein MOA bereits 39 Akten schließen. Ende Juli konnten beispielsweise alle Akten, die 2021 erfasst wurden, abgeschlossen werden.
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