Besonders betroffen waren im ersten Quartal die Branchen Textil und (Petro-)Chemie. Nach einem sehr ruhigen 2022 wurden im ersten Quartal dieses Jahres bereits die Hälfte der Massenentlassungen des Vorjahres angekündigt. In den letzten 10 Jahren gab es durchschnittlich 84 Ankündigungen pro Jahr mit 6.698 angekündigten Entlassungen. Innerhalb der Petrochemiebranche wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres Massenentlassungen von Yves Rocher Belgien (34 Entlassungen, Tournai), Janssen Belgien (201 Entlassungen, Beerse), 3M Belgien (250 Entlassungen, Zwijndrecht) und Polyol (20 entlassen, Saint-Ghislain). Innerhalb der Textilbranche kündigte der Teppichhersteller Balta (Wielsbeke) eine umfassende Umstrukturierung mit dem Abbau von 295 Arbeitsplätzen an, ebenso wie die Einzelhandelskette für das Gesundheitswesen Goed (300 Entlassungen).
Im Papier- und Holzsektor gab es eine umfassende Umstrukturierung des Etiketten- und Verpackungsunternehmens Avery Denisson (245 Entlassungen, Zinnik) und des Verpackungsunternehmens Amcor Flexibles (78 Entlassungen, Monceau-sur-Sambre). In der Metallverarbeitung betraf dies den Lampenhersteller Signify Turnhout (ehemals Philips Lighting) mit 174 Entlassungen und den Autoteilehersteller VCST (91 Entlassungen, Sint-Truiden).
Im Transportsektor gab es eine Massenentlassung im Logistikzentrum der Maxi Toys-Filialen in Houdeng (82 Entlassungen) und im medizinisch-pädagogischen und Haushaltshilfesektor die Ankündigung von Massenentlassungen bei dem Brüsseler Anpassungsunternehmen Manufast (100 Entlassungen). Unter den sozialen Organisationen gab es eine Massenentlassung bei der ABVV Lüttich-Huy-Borgworm mit 34 Entlassungen, und schließlich gab auch die Bekleidungskette C&A an, 160 Stellen abbauen zu wollen.