Die Zahl der Todesopfer durch die Explosion im historischen Saratoga-Hotel in der kubanischen Hauptstadt Havanna ist weiter auf 27 gestiegen. Unter den Opfern ist ein 29-jähriger spanischer Tourist. Ihr Mann wurde schwer verletzt. 37 Verletzte liegen noch im Krankenhaus. Laut unabhängigen kubanischen Medien werden 19 Personen vermisst.
Auch am Samstag durchsuchten Rettungskräfte die Trümmer. Sie fanden keine Überlebenden, aber die Leiche einer 57-jährigen Frau, berichtete das Gesundheitsministerium in Kuba. Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion am Freitag steigt weiter auf 27.
Unter den Opfern sind auch Ausländer. Eine 29-jährige Spanierin, die in der Nähe des berühmten Fünf-Sterne-Hotels spazieren ging, wurde bei der Explosion getötet. Ihr Mann wurde schwer verletzt. Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez hat auf Twitter sein Beileid ausgesprochen. „Aus Kuba kommen tragische Nachrichten“, sagte er. Er sagte auch, er sympathisiere mit den Angehörigen, anderen Opfern und dem kubanischen Volk.
Zuvor war bekannt, dass auch eine schwangere Frau und ein Kind unter den Toten sind. Nach Angaben unabhängiger kubanischer Medien werden noch 19 Personen vermisst, dies wurde jedoch noch nicht offiziell bestätigt.
Das Hotel Saratoga liegt am Rande der Altstadt in der Nähe des Capitolio, dem alten Parlamentsgebäude. Dort übernachteten in der Vergangenheit unter anderem Mick Jagger, Beyoncé und Madonna. Das Luxushotel war wegen der Corona-Krise geschlossen, würde aber in wenigen Tagen wieder öffnen. Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich nur Arbeiter und Angestellte des Hotels im Gebäude.
Bilder in sozialen Medien zeigen, wie ein großer Teil der Fassade weggeschlagen wurde.
Der kubanische Präsident Miguel Diaz-Canel hat am Freitag die Absturzstelle besucht. Als mögliche Ursache sprach er von einem Gasleck. „Es war sicherlich keine Bombe oder ein Angriff. Es ist ein sehr bedauerlicher Unfall.“
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