22 neue invasive gebietsfremde Arten könnten ein Problem für die EU darstellen

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Die Europäische Union hat 22 neue Pflanzen und Tiere in die Liste der invasiven gebietsfremden Arten aufgenommen, die ein Problem für die Artenvielfalt auf dem Kontinent darstellen könnten. Dies gab die EU heute im Amtsblatt bekannt. Die Mitgliedstaaten sollten ihre Einschleppung verhindern und die negativen Auswirkungen der Art minimieren, indem sie beispielsweise ihre Einfuhr verbieten, sie bewirtschaften oder ausrotten.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Pflanzen und Tiere, die in Europa nicht natürlich vorkommen, durch menschliche Eingriffe dennoch ihren Weg auf den Kontinent finden. Denken Sie an Arten, die sich im internationalen Warentransport verstecken, oder an Pflanzen und Tiere, die gehandelt werden und sich dann ausbreiten oder entkommen können. Aber oft hat dies negative Folgen für die Biodiversität oder das Ökosystem, in dem sie sich befinden, die menschliche Gesundheit oder die Wirtschaftstätigkeit. Sie verbreiten Krankheiten, belasten die Umwelt, besetzen Brutstätten oder ernähren sich von einheimischen Arten.

Neue invasive Exoten

Die Europäische Union hat daher seit 2014 eine Verordnung, die besagt, dass alle Mitgliedsstaaten zusammenarbeiten müssen, um die negativen Folgen dieser invasiven Exoten zu begrenzen oder zu verhindern. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Liste der invasiven gebietsfremden Arten, deren Zähler bei 66 Pflanzen und Tieren stand. 17 Tiere und 5 Pflanzen sind nun hinzugekommen.

Nicht alle Arten sind heute in Europa weit verbreitet. Aber für einige Pflanzen oder Tiere, die jetzt nicht mehr vorhanden oder sehr selten sind, fordert die EU erhöhte Wachsamkeit. In Belgien haben sich inzwischen drei neue Arten aus der Liste etabliert. Es betrifft zwei Pflanzen, den afghanischen Staudenknöterich und den asiatischen Baumwürger, und ein Tier, den afrikanischen Krallenfrosch.

Wer aktuell eine Pflanze oder ein Tier aus der Liste besitzt, muss sich nicht unbedingt davon trennen. Es ist jedoch wichtig, die Ausbreitung der Art zu verhindern.

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