189 Sozialmieter in Auslandseigentumsfahndung erwischt

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Seit März letzten Jahres können alle Wohnungsvermittlungsstellen und Wohnungsunternehmen in Flandern auf private Recherchebüros zurückgreifen, um zu überprüfen, ob Mieter, die bereits einen Verdacht auf ausländisches Eigentum haben, tatsächlich Immobilien im Ausland besitzen. Schließlich haben sie keinen Anspruch auf Sozialwohnungen.

Inzwischen hätten bereits 30 Sozialvermieter Berufung eingelegt, sagt Ministerin Diependaele. 421 Studien wurden in 18 verschiedenen Ländern durchgeführt. In 189 Fällen, also knapp 45 Prozent, war damit ein ausländischer Vermögensnachweis erbracht. Im März dieses Jahres betraf dies vor allem Immobilien in Italien, Marokko, der Türkei und Spanien.

Laut Diependaele hat die Untersuchung des Eigentums „schnell begonnen“. Der relativ hohe Prozentsatz an Treffern „stärkt unsere politische Entscheidung, diese Studien durchzuführen“.

Der abschreckende Charakter der Maßnahme sei nicht zu unterschätzen, so der N-VA-Minister. Menschen, die im Ausland Immobilien besitzen, bewerben sich beispielsweise seltener um Sozialwohnungen, sagt er.

Die 189 Mieter, bei denen ausländisches Eigentum gefunden wurde, verlieren nicht automatisch alle ihre Sozialwohnungen, stellt der Sprecher von Diependaele klar. Dies erfordert das Eingreifen eines Friedensrichters. Außerdem gehe es nicht um „Zweifelsfälle“, etwa jemanden mit einem Stück landwirtschaftlicher Nutzfläche im Ausland, sondern um Menschen mit Häusern oder Wohnungen, heißt es.



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