15 Prozent mehr Menschen mit Behinderung haben einen Job: Vor allem kleinere Unternehmen geben ihr Bestes, Flandern hinkt hinterher

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Pro Jahr arbeiten etwa 15 Prozent mehr Menschen mit Behinderungen. Dies geht aus einer Umfrage von Acerta unter 40.000 Privatunternehmen hervor – Zollunternehmen ausgenommen. Es bleibt eine (zu) kleine Zahl, aber Fortschritt ist Fortschritt. „Gerade kleine Unternehmen beschäftigen mehr Menschen mit Behinderung.“

Das Personaldienstleistungsunternehmen Acerta legt jedes Jahr das Thermometer in die Badewanne und sieht eine positive, wenn auch weiterhin kleine Entwicklung. Im Jahr 2023 waren 0,27 % der Menschen auf dem regulären Arbeitsmarkt Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung. Das ist 1 von 369 Mitarbeitern. Im Jahr davor waren es noch 0,24 % bzw. 1 von 424 Beschäftigten. Das ist eine Steigerung von 14,8 %. „Unternehmen können es sich nicht länger leisten, Talente unentwickelt zu lassen“, sagt Acerta. Der Krieg gegen Talentesowie dem Ziel, eine Beschäftigungsquote von 80 Prozent zu erreichen, werden bereits größere Anstrengungen unternommen, um die Vielfalt zu erhöhen.

Regionale Unterschiede

Vor allem Brüsseler Unternehmen haben große Fortschritte gemacht, von 0,35 % auf 0,51 % der Mitarbeiter mit Behinderungen, was einem Fortschritt von 45,96 % in einem Jahr entspricht. Die wallonische Region sinkt leicht auf 0,38 % (-3,6 %). Aber Brüsseler und wallonische Unternehmen schneiden deutlich besser ab als flämische, wo die Zahl zunimmt (+8,65 %), wo aber nur 0,20 % der Mitarbeiter Menschen mit Behinderungen sind – die Hälfte oder sogar weniger als in Wallonien und Brüssel.

Flandern hinkt hinterher: Brüsseler und wallonische Unternehmen beschäftigen deutlich mehr Menschen mit Behinderungen

Sektoren

Die Chemie-, Pharma- und Energiebranche stellt die meisten Menschen mit Behinderungen ein: Im Jahr 2023 werden es 0,68 % sein, und der Anstieg ist sehr stark (+781 %). Auch die Gastronomie (0,31 %) schneidet besser ab als der Bundesdurchschnitt. Im Dienstleistungs- und Finanzsektor (0,28 %) stagniert die Beschäftigung. Die Metall- und Fertigungsindustrie verbessert sich (0,27 %), aber die sozialer Gewinn (0,22 %), Baugewerbe (0,90 %), Logistik und Transport (12,73 %) sowie Groß- und Einzelhandel (0,18 %) bleiben deutlich unterdurchschnittlich.

Kleinere Unternehmen

Kleinere Unternehmen beschäftigen verhältnismäßig mehr Menschen mit Behinderungen als größere. Die höchste Zahl im Jahr 2023 liegt in der Kategorie mit 50 bis 100 Mitarbeitern (0,60 %, +79,88 %). Aber auch bei größeren Modellen sinkt der Prozentsatz deutlich im Vergleich zu den kleineren Modellen.

Nach Angaben des NHRPH (National Supreme Council for Persons with Disabilities) hat nur noch etwa ein Viertel aller Menschen mit Behinderungen einen Job.

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