125 Gräber aus der Römerzeit in Gaza ausgegraben

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Archäologen haben in Gaza 125 Gräber entdeckt, die etwa 2.000 Jahre alt sind. Die meisten Skelette aus der Römerzeit sind noch in gutem Zustand. Nach Angaben des palästinensischen Ministeriums für Altertümer wurden auch zwei seltene Bleisarkophage gefunden.

Gaza hat eine reiche Geschichte als wichtiger Handelsposten verschiedener Zivilisationen. Es geht zurück bis lange vor Christus. Der Bibel zufolge waren bereits sowohl Ägypter als auch Philister dort. Während der Römerzeit und später während der Kreuzzüge fungierte Gaza als wichtiger Handelsknotenpunkt der Welt.

Die Durchführung archäologischer Ausgrabungen im Gazastreifen ist aufgrund mangelnder Finanzierung eine Herausforderung. Dank der finanziellen Unterstützung französischer Organisationen konnten die Gräber freigelegt werden.

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Archäologen bei der Arbeit auf dem römischen Friedhof. © Reuters

Unerwartete Entdeckung

Die Entdeckung der Gräber erfolgte unerwartet während der Arbeit an einem Bauprojekt. „Das ist ein beispielloser Fund“, sagte der Direktor des Antiquitätenministeriums in Gaza gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Der Archäologe Fadel al-A’utul bestätigt, dass es das erste Mal ist, dass ein so großer römischer Friedhof auf palästinensischem Gebiet gefunden wurde.

Einer der Sarkophage war mit Weintrauben geschmückt, der andere mit Delfinen. In den Gräbern wurden auch Töpfe gefunden. Al-A’utul betont, dass mehr finanzielle Unterstützung erforderlich sei, um die Funde weiter auszugraben und ordnungsgemäß zu konservieren, „damit die Geschichte nicht verloren geht“. Er hofft, dass die entdeckten Artefakte irgendwann in einem Museum ausgestellt werden können.

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