„1 Jahr Niederschlag in knapp 48 Stunden“: Griechenland bereitet sich auf Sturm Daniel vor

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Am vergangenen Wochenende wurde Spanien von einer DANA mit Niederschlagsmengen von bis zu 200 mm heimgesucht. In den nächsten Tagen ist Griechenland an der Reihe. Ein ähnliches Wetterphänomen wird dort für instabiles Wetter mit heftigen Gewittern sorgen. Einige Wettermodelle sagen in 48 Stunden genauso viel Regen voraus wie in einem Jahr, manche sogar mehr. Der Wetterdienst hat für weite Teile Griechenlands bereits den Code Rot sowohl für Regen als auch für Gewitter erklärt.


Lander Van Tricht


Neuestes Update:
23.04.09, 20:24


Quelle:
Eigene Berichterstattung

Warum erwartet Griechenland so viel Niederschlag?

Europa steht derzeit vor einer Omega-Blockade. Auf der Ostseite des Hochdruckgebiets, das derzeit in Belgien für sommerliche Verhältnisse sorgt, wird ein stationäres Hochtief namens „Daniel“ in den kommenden Tagen in Griechenland für außergewöhnliche Unwetter sorgen.

Mehrere Wettermodelle deuten darauf hin, dass die Gewitter extreme Niederschlagsmengen verursachen werden. Dies ist zum Teil auf die Ägäis und das Ionische Meer zurückzuführen, die derzeit bemerkenswert warm sind und den Schauern viel Energie und Feuchtigkeit liefern werden. Alle Zutaten für Hagel und Tornados sind ebenfalls vorhanden. Deshalb gilt in weiten Teilen des Landes die Gewitterwarnung Rot. Doch die reichlichen Regenfälle scheinen die Hauptsorge zu sein. Auch hierfür gilt ein Code Rot.

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Europa hat derzeit mit einer Omega-Blockade zu kämpfen, die die Ursache des Sturms in Griechenland ist © wxcharts.com

Wie viel Niederschlag ist das?

Daniels heftige Gewitter beginnen heute und werden bis Donnerstag andauern. Während dieser Zeit wird kontinuierlich Feuchtigkeit vom Ägäischen Meer zum griechischen Festland transportiert. Diese Feuchtigkeit steigt und führt zu anhaltenden heftigen Regenfällen, die außergewöhnlich viele Niederschläge mit sich bringen.

Modelle für gemäßigtes Wetter berechnen Niederschlagsmengen zwischen 500 und 700 mm, während extreme Modelle sogar Mengen von mehr als 1000 mm anzeigen. Zum Vergleich: Der Durchschnitt für Belgien liegt bei 910 mm pro Jahr. Vor allem die Region Thessalien scheint hart getroffen zu sein. Aufgrund des trockenen Bodens in dieser Gegend nach dem Sommer ist die Gefahr von Überschwemmungen und plötzlichen Sturzfluten sehr groß. In Mittelgriechenland beträgt der normale Jahresniederschlag nur 500 mm, was darauf hindeutet, dass die zu erwartenden Mengen extrem hoch sind.

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